Lebenslänglich für Russen nach Mord an Ukrainern

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Lebenslänglich für Russen nach Mord an Ukrainern

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München – Er tötete zwei ukrainische Soldaten (23, 36) in Deutschland – dafür ist ein Russe (58) jetzt zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der desertierte Soldat der russischen Armee geriet am 27. April 2024 bei einem Trinkgelage mit den beiden kriegsversehrten Soldaten in Murnau in Streit. Laut Staatsanwaltschaft ging es dabei nicht nur um den Kauf von Alkohol und einer Flasche Wodka, sondern auch um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Lesen Sie auch Ukraine-Krieg: Russland lehnt vorübergehende Waffenruhe ab Mehr gleich bei BILD. Gleich nach Trumps Abschalten von US-Systemen: Massiver Russen-Beschuss in der ganzen Ukraine Putin nutzt die neue Schwäche der Ukraine eiskalt aus! „In seinem Nationalstolz verletzt“ Der Angeklagte aus Russland gestand zum Prozessauftakt. Er sei bei der Tat auf dem Gelände eines Einkaufszentrums dem „schwarzen Teufel Alkohol“ erlegen, habe die Männer aber nicht töten wollen. Es tue ihm sehr leid, sagte er aus. Blutige Attacke: Rettungskräfte kümmerten sich um die Schwerverletzten, für sie kam jedoch jede Hilfe zu spät Foto: News Media Service/Bartl Dominik Angreifer holte ein Messer Laut Anklage hat sich der Täter aber vor allem in seinem „Nationalstolz verletzt gefühlt“ und hatte eine „übersteigerten Feindseligkeit“ gegenüber ukrainischen Soldaten. Demnach holte er gezielt ein Messer, um die beiden Männer aus der Ukraine zu töten. Zunächst stach er dem Älteren völlig überraschend mehrfach in den Hals. Danach tötete er den jüngeren Mann mit mehreren Stichen. Auf dem Gelände dieses Einkaufszentrums in Murnau geschah der Angriff mit dem Messer Foto: News Media Service/Bartl Dominik Das Gericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und verhängte neben lebenslanger Haft die besondere Schwere der Schuld. Damit kann die Strafe nicht schon nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden. Sein Verteidiger Uwe Paschertz hatte 10 Jahre Haft wegen Totschlags gefordert. Sein Mandant sei nicht grundsätzlich feindselig, er habe in Haft sogar für Ukrainer gedolmetscht. Russe desertierte aus der Armee Der Verurteilte war bereits Anfang der 1990er-Jahre desertiert und nach Deutschland gekommen. Seitdem beging er mehrere Straftaten – Gewalt, Diebstahl, alkoholbedingte Verkehrsverstöße – und saß mehrere Jahre hinter Gittern. Als Deserteur der russischen Armee hatte er eine Duldung in Deutschland.

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