Warum wir manche Träume schnell vergessen

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Warum wir manche Träume schnell vergessen

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Alle Menschen träumen. Aber erinnern Sie sich auf Anhieb daran, was Sie letzte Nacht im Schlaf erlebt haben? Dann kommen bei Ihnen mehrere Einflussfaktoren für ein gutes Traumgedächtnis zusammen. Welche das sind, haben Wissenschaftler jetzt herausgefunden. Es war bisher ein Rätsel, warum sich manche Menschen besser an ihre Träume erinnern als andere. Geschieht das womöglich zufällig? Dem wollte ein italienisches Psychologenteam unter Leitung der IMT School for Advanced Studies in Lucca nachgehen und untersuchte dafür 204 gesunde Menschen zwischen 18 und 70 Jahren. Die Studie ist im Fachjournal „Communications Psychology“ erschienen. Lesen Sie auch Experte rät: Immer müde? Achten Sie auf diese Warnsignale Auch dauernd müde? Gerade in der dunklen Jahreszeit sind viele Menschen erschöpft: Dra... Neuer Fitness-Trend: Das steckt hinter dem Hype um Reformer-Pilates Es ist der neueste Fitness-Hype auf Instagram und Co: Reformer Pilates. Die Studienteilnehmer sprachen 15 Tage lang jeden Morgen in ein Diktiergerät, ob und was sie geträumt hatten. Zusätzlich wurde ihre Schlafqualität aufgezeichnet. Bei 42 der 204 Personen wurden außerdem per EEG-Gerät die Hirnströme gemessen, um die Traumschlaf-Zeiten (REM-Phasen) festzustellen. Aufschluss über den jeweiligen Gesundheitsstatus, geistige Fähigkeiten und Persönlichkeitsaspekte aller Teilnehmer bekam das Forscherteam über Fragebögen und Tests vor und nach den 15 Tagen. Ergebnis: Das Traumgedächtnis hängt von der Jahreszeit, der Schlaf-Struktur sowie von individuellen Faktoren wie dem Alter, der Haltung gegenüber dem Träumen und dem Hang zum Tagträumen ab. Das Geschlecht spielt – anders als früher vermutet – keine Rolle. Das Traumgedächtnis verblasst im Alter Die Älteren konnten den Inhalt ihrer Träume nicht so häufig wiedergeben wir die Jüngeren. Sie hatten zwar genauso oft das Wissen oder starke Gefühl, geträumt zu haben, konnten sich aber selten an Details erinnern. Die Psychologen nennen das Phänomen „weiße Träume“, weil die Bilder nach dem Aufwachen sehr schnell verblassen. Lesen Sie auch Was wirklich hilft: Studie beweist: Spritzen bei Rückenschmerzen bringen NICHTS Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit: Rund 20 Prozent der Erwachsenen zwischen 20 u... Zählen Sie Pflanzen statt Kalorien: Neue 30er-Regel hält Ihren Darm gesund Diese Nachricht freut den Gemüsehändler – und Ihren Darm! Die Mikroorganismen in unsere... Wer generell eine positive Einstellung gegenüber Träumen hatte und auch tagsüber dazu neigte, seine Gedanken schweifen zu lassen, hatte eine besonders starke Traumerinnerung. Laut den Forschern seien beim nächtlichen und beim Tagträumen dieselben Schaltkreise im Gehirn aktiv. Mehr REM-Phasen, mehr Traumerinnerungen Ein langer Schlaf mit häufigen REM-Phasen förderte nicht nur das Träumen, sondern sorgte auch eher dafür, dass sich die Studienteilnehmer an ihre Träume erinnerten, als ein kürzerer Schlaf mit mehr Tiefschlaf-Phasen. Zudem erinnerten sich die Teilnehmer im Frühling und Herbst öfter an ihre Träume als im Winter. Die Forscher vermuten, dass all diese Faktoren zusammenwirken und die Traumerinnerung also nicht dem Zufall überlassen ist. Weitere Untersuchungen sollen folgen.

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